Wir waren Kriegskinder - Erinnerungen Jugend in Deutschland 1939 – 1945 |
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Kriegskinder der Jahrgänge 1929 bis 1941 erzählen in diesem bewegenden Buch von ihrem Alltag. Zum Beispiel vom nächtlichen Sirenengeheul und – wie makaber es auch klingen mag – vom Sammeln der bizarren Granatsplitter, die am nächsten Morgen als Reste der tödlichen Bombengeschosse zu finden waren. Stets ist die Angst gegenwärtig, verschüttet oder „ausgebombt“ zu werden. Immer wieder verlieren nahe Angehörige, Nachbarn oder Schulkameraden ihr Zuhause oder gar ihr Leben. Der aufgeweckte Wolfgang Ross muss 1939 in Berlin als 10jähriger beim deutschen Jungvolk antreten. Er steigt schnell auf und wird in der HJ Fähnleinführer. Zunächst ist er vom Singen, Marschieren und der Kameradschaft begeistert, sehr zum Ärger seines Vaters, einem entschiedenen Systemgegner. Als der Junge schließlich wegen einer Verfehlung vor versammelter Mannschaft degradiert und gedemütigt wird, verfliegt seine Begeisterung auf einen Schlag. Gefährlich wird es im Frühjahr 1945 in Helmut Strohmeiers winzigem Heimatdorf in Niedersachsen. Kurz nachdem sich eine kleine SS-Einheit im Dorf einquartiert hat, rücken aus anderer Richtung 15 Millionen Menschen, die Generation der heute über 70- bis 80-Jährigen, ist dankbar, die Kriegszeit überlebt zu haben. Sie haben gelernt, das Schmerzliche zu verdrängen, das sich als ein langer Schatten über ihre Kindheit legte. Der Kriegsalltag, die Bombennächte, die Trümmer und das ringsum erlebte Leid, haben sich tief in ihre Seelen eingebrannt und ihr Leben bis heute dauerhaft geprägt. Kriegskinder erzählen 1939 bis 1945. Zwischen Sirenengeheul und Granatsplittern. Reihe Zeitgut Band 27. 256 Seiten mit vielen Abbildungen, Ortsregister, Chronologie. Zeitgut Verlag, Berlin. ISBN 978-3-86614-213-8 www.zeitgut.de Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Jürgen SteinbachTextzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler
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